EU-Beschluss: Ab 2035 keine Neuwagen mehr mit Verbrennungsmotor
Zwei Drittel der Deutschen lehnen Verbrenner-Verbot ab
Das Aus für den Verbrennungsmotor ist beschlossene Sache: Ab 2035 dürfen in der EU nur noch emissionsfreie Neuwagen verkauft werden. Doch zwei Drittel der Deutschen stehen dem Verbot skeptisch gegenüber.
Das EU-Parlament hat am 14. Februar 2023 endgültig für das Aus des Verbrennungsmotors gestimmt. Ab dem Jahr 2035 dürfen in der gesamten Europäischen Union keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors zu senken und somit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Doch in Deutschland stößt das Verbrenner-Verbot auf Widerstand. Eine aktuelle Umfrage des Instituts Kantar Emnid ergab, dass 67 Prozent der Deutschen gegen das europaweite Aus für Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor sind. Besonders die Abhängigkeit von der Elektromobilität und die Sorge um bezahlbare Mobilität werden von den Befragten als Gründe angeführt.
Die Bundesregierung steht dem EU-Beschluss ebenfalls kritisch gegenüber. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat wiederholt auf die Bedeutung des Verbrennungsmotors für die deutsche Automobilindustrie hingewiesen. Auch die EU-Kommission hat Verständnis für die Bedenken Deutschlands geäußert und Gespräche über mögliche Ausnahmen für bestimmte Fahrzeugtypen angedeutet.
Der Streit zwischen Deutschland und der EU-Kommission über das Verbrenner-Verbot ist noch nicht beigelegt. Es bleibt abzuwarten, ob es in den kommenden Monaten zu einer Einigung kommt oder ob Deutschland rechtliche Schritte gegen den EU-Beschluss einleitet.
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